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MarinusMartin
Der NW-A306 ist der neueste Walkman-Zuwachs von Sony. Doch braucht es 2023 überhaupt noch einen separaten Musikplayer? Der Test liefert eindeutige Ergebnisse.
Als Kind der Achtzigerjahre bin ich mit portabler Musik aufgewachsen. Den ersten Walkman von Aiwa gab es zum zwölften Geburtstag, ein paar Jahre später folgte ein Discman, 2002 dann ein Minidisc-Player - auch wenn der Verkäufer damals schon sagte, dass diese Technik langsam einschliefe. Egal, ich brauchte ihn unbedingt.
2006 kam dann noch der MZ-RH1, Sonys letzter Minidisc-Player und auch mein letzter Player, bevor das Smartphone übernahm. 13 Jahre also ohne ein separates Musikabspielgerät, eine lange Zeit.
Als ich vergangenen Monat dann zufällig über die Meldung stolperte, dass Sony dieses Jahr zwei neue Walkmans auf den Markt bringen wird, war ich sofort angefixt und erstaunt, dass der Hersteller in den letzten Jahren noch so regelmäßig neue Modelle in den Handel gebracht hat, darunter ein Highend-Modell für knapp unter 4.000 Euro.
Mit dem Geist vergangener Tage habe ich den Sony NW-A306 also sofort bestellt. Der Liefertag war dann ungefähr wie der Geburtstag 1997, als es den Walkman geschenkt gab. Ich habe mich tatsächlich in der letzten Zeit selten so über ein neues Technikgerät gefreut. Also ausgepackt, Musik übertragen, Kopfhörer rein - play. Seit gut 192 Stunden bin ich nun schon auf der Tanzfläche und noch kein bisschen müde!
- Verarbeitung, Design, Ausstattung
- Einrichtung, Bedienung, Features
- Soundoptimierung und Soundcheck
- Unterstützte Audioformate
- Akkulaufzeit
- Anmerkung zur Lautstärkebegrenzung
- Preis und Verfügbarkeit
- Braucht man 2023 noch einen Walkman? Netzwelt meint...
- Pro
- Contra
Verarbeitung, Design, Ausstattung
Die Schachtel, in der der Walkman geliefert wird, ist sehr kompakt - erschreckend kompakt. Ist das Ding wirklich so klein? Ja, ist es. Gerade einmal 3,6 Zoll misst das TFT-Display. Allerdings hat das den Vorteil, dass man den Player sehr leicht verstauen kann. Sonys höherpreisige Walkmans sind deutlich größer.
Der Lieferumfang ist überschaubar. Es liegt ein USB-A-auf-USB-C-Kabel bei, zudem eine Kurzanleitung zur Inbetriebnahme. Zurück zum Walkman: Ich habe das schwarze Modell, obwohl ich gerne das blaue gehabt hätte. Aber das war nicht lieferbar; dann also schwarz.
Das Gehäuse des Players besteht aus Aluminium, die Rückseite setzt auf ein Wellendesign und zeigt das klassische Walkman-Logo. Insgesamt fühlt sich der Walkman wertig an, was durch das Gewicht von 113 Gramm unterstrichen wird. Auf der Unterseite sitzen der USB-C-Anschluss zum Aufladen sowie zur Datenübertragung, der microSD-Slot zum Erweitern des sehr eng bemessenen Speicherplatzes sowie der 3,5-Millimeter-Kopfhörereingang.
Das Display verfügt über eine Auflösung von 1.280 x 720 Pixel. Bei den geringen Gerätemaßen bietet es eine ordentliche und völlig ausreichende Schärfe. Farben und Kontraste sind gut. Überragend müssen sie aus meiner Sicht nicht sein, ist ja ein Musikplayer - aber alles gut soweit. Die Helligkeit ist ebenfalls gut, auch bei Sonneneinstrahlung ist es problemlos ablesbar.
Richtig schön alte Schule: Auf der rechten Seite des Geräterahmens sitzen physische Knöpfe zur Musiksteuerung. Play/Pause, vor, zurück, lauter, leiser, an, aus und Hold - ziemlich cool! Was jedoch schon vom Datenblatt her einige Audiophile vom Kauf abhalten dürfte, sind Audioeingang sowie Speicherplatz.
Sonys hochwertigere Player bieten einen symmetrischen Kopfhörerausgang mit 4,4 Millimetern, der fehlt dem günstigeren Modell. Hier gibt es nur die klassische 3,5-Millimeter-Klinke. Zudem sind die 32 Gigabyte Speicherplatz nicht mehr zeitgemäß, zumal von Anfang an nur 18 Gigabyte frei sind, da das Betriebssystem ziemlich viel benötigt.
Um den Einsatz einer zusätzlichen Speicherkarte kommt man aus meiner Sicht nicht herum. Wer High-Resolution-Material speichern will, sollte direkt eine große Karte mit 128 Gigabyte aufwärts nehmen. Bei mir kommt eine mit 400 Gigabyte zum Einsatz, die bereits gut gefüllt ist.
In Japan gibt es den Walkman noch als NW-A307 mit 64 Gigabyte Speicherplatz. Dieser ist in Deutschland nicht erhältlich.
Verbindungstechnisch bringt der Walkman alles Wichtige mit. WLAN 802.11a/b/g/n/ac ist an Bord genau wie Bluetooth 5.0, AAC, aptX HD und LDAC. Auf eine Mobilfunkverbindung verzichtet Sony. Mich persönlich stört das nicht. Wer allerdings unterwegs genau wie auf dem Smartphone Musik streamen will, ist auf einen WLAN-Hotspot angewiesen.
Zu Prozessor und Arbeitsspeicher macht Sony keine Angaben, beides wurde jedoch von der Benchmark-Plattform Geekbench geleaked. Beim Prozessor handelt es sich demnach um die Einsteiger-CPU Qualcomm QCS2290 mit vier ARM Cortex-A53-Rechenkernen, der Arbeitsspeicher liegt bei vier Gigabyte. Beim teureren Modell ZX-707 kommt ein stärkerer Qualcomm QCS4290 zum Einsatz, der mit einem Snapdragon 660 vergleichbar ist.
Die technischen Daten im Überblick:
Sony NW-A306 Technische Daten | |
---|---|
Größe | 56,5 mm x 98,4 mm x 11,8 mm |
Gewicht | 113 g |
Wi-Fi | IEEE 802.11 a/b/g/n/ac - 2,4/5 GHz |
Drahtlose Verbindung | Bluetooth Spezifikation Version 5.0, NFC: Nein, unterstützte Bluetooth-Profile: A2DP, AVRCP, SPP, OPP, DID, unterstützte Codecs (Übertragung): SBC, LDAC, aptX, aptX HD, AAC |
Akkulaufzeit (ununterbrochene Musikwiedergabe) | MP3 (128 Kbit/s) / Stereo-Mini-Buchse: ca. 36 Std., FLAC (96 kHz / 24 Bit) / Stereo-Mini-Buchse: ca. 32 Std., FLAC (192 kHz / 24 Bit) / Stereo-Mini-Buchse: ca. 32 Std., DSD (2,8224 MHz / 1 Bit) / Stereo-Mini-Buchse: ca. 28 Std., DSD (5,6448 MHz / 1 Bit) / Stereo-Mini-Buchse: ca. 22 Std., DSD (11,2896 MHz / 1 Bit) / Stereo-Mini-Buchse: ca. 14 Stunden |
Ladezeit | 3,5 Stunden |
Interner Speicher | 32 GB (18 GB frei) |
Speicherweiterung | microSD |
Display | TFT-Farbdisplay mit weißer LED-Hintergrundbeleuchtung, 9,1 cm (3,6 Zoll), HD (1280 × 720 Pixel) |
Soundeffekte | Direktquelle (direkt), 10-Band-Equalizer, DSEE Ultimate, Lineare Phasenkorrektur (Gleichstrom), Dynamic Normalizer, ClearAudio+, Vinylprozessor |
Anschlüsse | USB: Type-C (USB 3.2 Gen1-kompatibel), Kopfhörer: Stereo-Mini-Buchse, externer Speicher: MicroSD MicroSDHC MicroSDXC |
Maximale Ausgangsleistung (Jeita 16 Ohm/mW) | 0,4 bis 1,1 mW (32 Ohm) |
Sony NW-A306 Technische Daten
Einrichtung, Bedienung, Features
Der Sony NW-A306 läuft mit Android 12. Die Einrichtung ähnelt daher einem Smartphone, ist aber etwas weniger langwierig. In ein paar Minuten ist das erledigt und der Player ist einsatzbereit.
Android auf einem Musikplayer? Ich persönlich bin hin- und hergerissen. Eigentlich wäre mir ein abgespecktes, eigenes Betriebssystem lieber, auf dem einfach nur ein Musikplayer läuft, nicht mehr, nicht weniger.
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Dennoch hat Android hier auch Vorteile. Größter Pluspunkt ist sicher der Play Store, über den eine Vielzahl an Apps installiert werden kann, darunter die wichtigsten Musikdienste wie Apple Music, Spotify, Deezer, Tidal oder Qobuz. Auch Handyspiele oder YouTube lassen sich nutzen, genauso Audible für Hörbücher.
Wer Sound will, muss allerdings Kopfhörer oder Bluetooth-Speaker anschließen beziehungsweise verbinden, denn einen integrierten Lautsprecher gibt es nicht. Wer im Hinblick auf Android auf große Updates hofft, wird enttäuscht. Sony hat abgewunken, zu groß sei der Aufwand, da das gesamte Android-System auf die Audioausgabe optimiert sei. Firmwareupdates mit Patches könnte es geben, aber kein Update auf Android 13.
Die Bedienung selbst ist für Handynutzer selbsterklärend und relativ flüssig, wenn auch nicht ganz so wie auf meinem iPhone 13 Pro - das ist aber ok für mich. Ich habe auf dem Player ein paar Streaming-Dienste installiert, nutze aber zumeist den vorinstallierten Player mit lokal gespeicherter Musik.
Kurzer Ausflug zum Übertragen von Musik: Sony empfiehlt seine Software Music Center für Windows und Mac dafür. Eigentlich eine gute Sache, zumal die Anwendung auch die Albencover aus dem Internet lädt - sieht schöner aus. Bei mir funktionierte das Ganze aber nicht gut, denn nach dem Übertragen waren die Künstler nicht alphabetisch geordnet, sondern wild durcheinander.
Das Kopieren über den Explorer direkt auf die Speicherkarte klappte besser, danach war alles gut. Allerdings hier noch ein Tipp, wenn ihr große Mengen Musik übertragt: Macht das per Cardreader direkt auf die Speicherkarte, nicht über den Player. Die USB-Geschwindigkeit des Geräts ist sehr langsam. Über einen Kartenleser geht es deutlich schneller.
Wenn die Musik übertragen ist, könnt ihr sie in der Musikplayer-App mit dem Walkman-Logo finden. Hier lässt sie sich über viele verschiedene Filter aufrufen: nach Künstler, Album, Veröffentlichungsdatum, Musikstil, Audioqualität und vielem mehr. Sind in den Metadaten Albumcover oder Songtexte hinterlegt, werden sie bei der Wiedergabe angezeigt, beziehungsweise lassen sich optional anzeigen.
Außerdem findet ihr in den Kategorien auch die Option "USB DAC". Hierüber kann der Walkman als Digital-Audio-Wandler zwischengeschaltet werden, etwa am PC. Das soll die Audioqualität verbessern.Nettes Gimmick: Ihr könnt aktivieren, dass der Wiedergabebildschirm eine abspielende Audiokassette zeigt. Dann seht ihr auf dem Display ein klassisches Tape mit Beschriftung (aktueller Titel + Künstler). Welche Art von Kassette gezeigt wird, hängt vom Codec der abgespielten Musik ab. Wenn ihr vorspult, ändert sich auch die Geschwindigkeit der Kassette - cool!
Die Einstellungen sind übersichtlich und lassen schnell auffinden. Hierüber könnt ihr etwa das automatische Drehen des Displays einschalten, die Displayhelligkeit ändern oder aber Einstellungen für Apps ändern beziehungsweise diese deaktivieren oder deinstallieren.
Was ein bisschen zu kurz kommt, sind Individualisierungsmöglichkeiten. Es gibt keine Auswahl an Sony-Wallpapern und lediglich zwei Audio-Widgets für den Homescreen. Hier wäre mehr drin gewesen.
Soundoptimierung und Soundcheck
Die zweite Haupt-App auf dem Player ist das Programm zur Soundoptimierung mit dem Equalizer-Symbol. Hier gibt es einen 10-Band-Equalizer mit vordefinierten und anpassbaren Profilen. Darüber hinaus bietet Sony mit DESEE Ultimate eine Soundverbesserung für komprimiertes Material, das per künstlicher Intelligenz aufgewertet werden soll.
Bei stark komprimierten MP3s hat aber auch die künstliche Intelligenz keine Chance, hier fehlen einfach zu viele Informationen. Das Ergebnis ist daher nicht immer besser, teils durch blechern klingende Artefakte sogar schlechter. Besser funktionieren komprimierte, aber nicht zu stark komprimierte Dateien. Hier lässt sich tatsächlich eine leichte Verbesserung ausmachen.
Dann ist da noch der DC Phase-Linearizer. Dieses Feature passt niederfrequente Phasenverschiebungen an, um die Audiomerkmale von analogen Verstärkern zu reproduzieren.
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Viele Tracks, unterschiedliche Lautstärke? Über den Dynamic Normalizer gleicht ihr große Lautstärkeunterschiede einfach aus. Vinyl-Fans haben mit Vinyl-Prozessor eine eigene Audiofunktion. Hierüber soll eine warme, kraftvollere Wiedergabe geschaffen werden, wie man sie von der Schallplatte kennt.
Als Letztes gibt es schließlich noch ClearAudio+, ein Klangmodus, der die Frequenzen im aktuellen Song ausgleicht und so eine bestmögliche Klangqualität liefern soll.
Das ist alles schön und gut, aber ich nutze es ehrlich gesagt nicht. Teilweise schmeiße ich mal den Equalizer an, die anderen Funktionen habe ich ausprobiert, aber immer wieder abgeschaltet. Hier entscheidet die persönliche Klangvorliebe.
So, aber wie klingt der Sony nun? Richtig gut. Ich habe natürlich extra High-Res-Material übertragen sowie das meiste in HiFi-Qualität und mit ordentlichen Kopfhörern klingt das wunderbar. Vorteil zum Handy ist die Wiedergabe der vollen High-Res-Qualität. Beim iPhone ist mit dem Lightning-zu-Klinke-Adapter bei 24-Bit und 48 Kilohertz Schluss, der Sony-Walkman kommt je nach Quelldatei deutlich höher, bis 192, gar 384 Kilohertz. Ob man den Unterschied irgendwann noch hört, sei dahingestellt.
Was ich mir aber einbilde zu hören, ist ein feiner Unterschied zu iPhone beziehungsweise iPad - unabhängig vom Material. Ich habe testweise die gleichen Stücke in derselben Qualitätsstufe bei Apple Music und Qobuz heruntergeladen. Auf dem Sony sind die Mitten und Höhen stets kristallklar, gleichzeitig aber auch neutral und nüchtern. Apple hingegen scheint eine ganz leicht wärmere Abstimmung zu nutzen, wie sie sonst eigentlich von Sony bekannt ist.
iPhone und iPad klingen nach meinem Empfinden etwas weicher in den oberen Frequenzen - vielleicht ist das aber auch der Zauber des MP3-Players, der seinen Kauf rechtfertigen möchte. Und wie es immer ist: Auch hier spielen persönliche Vorlieben wie bei Kopfhörern eine wichtige Rolle.
Was jedoch rein Objektiv um Welten besser ist, die die Regelung der Lautstärke. Diese hat beim Sony Walkman insgesamt 120 Stufen. Das iPhone kommt auf 16, zumindest wenn man die Tasten benutzt - ein himmelweiter Unterschied. Die eigene bevorzugte Lautstärke lässt sich somit deutlich besser in der Jackentasche anpassen und dosieren.
Der Betrieb mit Bluetooth-Kopfhörern funktioniert wie erwähnt problemlos. Diese lassen sich genau wie mit dem Handy verbinden. Sollten sie High-Res unterstützen, profitiert ihr vom LDAC-Codec, über den eine höhere Klangqualität möglich ist.
Unterstützte Audioformate
Einer der Vorteile des Sony Walkmans ist die Unterstützung für diverse Audioformate. Auf mein iPhone kann ich beispielsweise keine FLAC-Dateien kopieren, zumindest wenn ich die reguläre Musik-App nutzen möchte. Hier wäre der Umweg über eine Drittanbiter-App mit FLAC-Unterstützung nötig.
Der NW-A306 ist in Sachen Dateiverarbeitung deutlich besser, egal ob MP3, FLAC, DSD oder der recht junge Codec MQA (Master Quality Authenticated). Folgende Formate könnt ihr auf dem Walkman über den vorinstallierten Musikplayer wiedergeben:
- MP3: 32 bis 320 Kbit/s (unterstützt VBR) / 32, 44,1, 48 kHz
- WMA: 32 bis 320 Kbit/s (unterstützt variable Bitrate (VBR)) / 44,1 kHz (STEREO), 32 bis 48 Kbit/s / 44,1 kHz (MONO)
- FLAC: 16 Bit, 24 Bit / 8 bis 384 kHz
- WAV: 16, 24, 32 Bit (Gleitkommazahl / Ganzzahl) / 8 bis 384 kHz
- AAC: 16 bis 320 Kbit/s / 8 bis 48 kHz
- HE-AAC: 32 bis 144 Kbit/s / 8 bis 48 kHz
- Apple Lossless (ALAC): 16 Bit, 24 Bit / 8 bis 384 kHz
- AIFF: 16, 24, 32 Bit / 8 bis 384 kHz
- DSD: 1 Bit/2.8224, 5.6448, 11.2896 MHz
- APE: 8, 16, 24 Bit / 8 bis 192 kHz (Fast, Normal, High)
- MQA: Unterstützt
Falls ihr mit den Abkürzungen nichts anfangen könnt, findet ihr nachfolgend eine kurze Erklärungen zu den gängigsten Formaten.
MP3 ist die komprimierte Speicherung digitaler Audiodaten und eine Abkürzung für MPEG 1 Audio Layer 3. Die Audiodateien erleiden durch die Kompression ins MP3-Format einen Qualitätsverlust, der jedoch je nach Komprimierung für das menschliche Ohr kaum hörbar ist. MP3-Downloads sind z.B. im Musikbereich nicht mehr wegzudenken.
WMA ist ein von Microsoft entwickelter Audio-Codec. Es wird zur Kompression von Audiodaten eingesetzt. Leider hat WMA wie auch mp3 einen Verlust der Qualität bei der Kompression der Daten als Nachteil. Auf einem Windows System kann WMA von Haus aus abgespielt werden, auf einem MAC muss man auf Erweiterungen setzen, wie z.b. "WMV Player" oder den Open Source Mediaplayer VLC.
Das Containerformat WAV, welches auf dem Resource Interchange File Format aufsetzt, kommt neben MP3 häufig auf Windowscomputern zum Einsatz. Meistens werden PCM-Rohdaten gespeichert, es können aber auch MP4- und ADPCM-Daten gespeichert werden. Anders als bei Formaten wie AIFF können bei WAV keine ID3-Tags gespeichert werden.
FLAC (Free Lossless Audio Codec) ist Open-Source und ist eine Methode zur verlustfreien Audiokompression, bei der die Dateiendung FLAC ist. Hierbei werden die Audiodaten komprimiert, ohne dabei Verluste zu machen, weshalb besonders im Bereich der Soundbearbeitung auf FLAC zurückgegriffen wird.
Die AAC-Dateien enthalten Audiodaten. Diese sind mit dem Advanced Audio Coding codiert. AAC wird mit verschiedenen Profilen genutzt, von denen eins LC (Low Complexity) ist. Dieses wird unter anderem bei iTunes eingesetzt. Es wird häufig in Containern genutzt, wie zum Beispiel bei MP4. Da es vergleichsweise niedrige Bitraten gibt, eignet es sich besonders für Live-Streams.
Das Containerformat AIFF, welches von Apple entwickelt wurde, speichert die Daten als LPCM-Audiodaten. Dadurch geht keine Qualität verloren, es entstehen jedoch dafür vergleichsweise große Dateien. Die Verbreitung dieses Formates ist eher gering, jedoch wird das Format viel in der Musikszene genutzt, da viele Tonstudios mit Apple-Geräten ausgestattet sind und AIFF das Standardformat zum Speichern von Audio bei Apple ist.
Dateien, die mit dem Monkey's Audio Kompressionsverfahren codiert wurden, haben die Endung APE. Als Metadaten-System dient der APE-Tag, welcher extra für dieses Format entwickelt wurde. Außerdem ist dieses Verfahren verlustfrei.
DSD steht für Direct Stream Digital. Es ist eine Methode zur digitalen Audiosignalspeicherung von Sony, die vor allem bei Super-Audio-CDs (SACD) zum Einsatz kommt. DSD speichert hochauflösende Audio-Daten. Es ist jedoch kein Dateiformat, sondern beschreibt die grundlegende Technik.
Die Abkürzung MQA steht für Master Quality Authenticated. Die Technik wurde erstmals 2015 auf der CES in Las Vegas vorgestellt. MQA soll höchste Audioqualität bei reduzierter Datenmenge liefern. Unter anderem kommt das Format beim Streaming-Dienst Tidal zum Einsatz.
Apple Lossless ist ein von Apple entwickelter Codec für die verlustfreie Audiokompression. Die Dateien werden im m4a- oder mp4-Format gespeichert. Diese benötigen im Vergleich zum Original nur rund 60 Prozent der Datenmenge.
Akkulaufzeit
Sony gibt die Akkulaufzeit wie folgt an: Im MP3-Betrieb bis zu 36 Stunden, bei FLAC bis zu 32 Stunden, bei DSD je nach Qualität zwischen 14 und 32 Stunden. Ich schreibe diesen Test gerade im Zug herunter.
Losgefahren bin ich um 6:30 Uhr, jetzt haben wir 15:30 Uhr. Mit zwei Stunden Unterbrechung habe ich rund 7 Stunden Musik gehört. Der Akku zeigt aktuell noch 71 Prozent an. Wer das Display jedoch oft einschaltet und/oder die Helligkeit hochdreht, der wird natürlich schneller die Prozente purzeln sehen. Insgesamt bin ich mit der Laufzeit allerdings sehr zufrieden.
Wer die Laufzeit verbessern möchte, sollte die automatische Abschaltung in den Einstellungen nutzen, die standardmäßig aktiviert ist. Bei Nichtverwendung des Walkmans schaltet sich dieser nach einer festgelegten Zeit aus. Anfangs war ich etwas verwirrt, warum das Gerät aus war, als ich es nach einer Pause in die Hand nahm. Ich dachte erst, Android wäre abgestürzt, bis ich dann auf die Option in den Einstellungen gestoßen bin.
Anmerkung zur Lautstärkebegrenzung
Solltet ihr hochohmige Kopfhörer mit dem Sony Walkman nutzen wollen, werdet ihr vermutlich nicht glücklich mit der EU-Version. Der integrierte S-Master HX-Verstärker liefert eine Leistung von 0,4 bis 1,1 Milliwatt bei 32 Ohm. Wenn man es genau nimmt, hält sich Sony nur an die bestehende EU-Norm EN 60950, die 2013 eingeführt worden ist.
Nach dieser sollen alle verkauften Musikabspielgeräte und Handys eine maximale Lautstärke von 85 Dezibel aufweisen. Nutzerinnen und Nutzer dürfen sie jedoch manuell bis 100 Dezibel erhöhen. Sony drosselt daher die Ausgangsleistung unter anderem in Europa, den USA und Kanada. In Japan hingegen gibt es keine Beschränkung.
Die besten In-Ear-Kopfhörer im Test und Vergleich: Hier stimmt einfach alles
Per Bluetooth angebundene In-Ear-Kopfhörer und True Wireless-Kopfhörer erfreuen sich großer Beliebtheit. Dieser Vergleich stellt die besten Modelle gegenüber.
Die Konkurrenzhersteller im Bereich High-Res-Audioplayer sehen den EU-Standard offenbar nicht ganz so ernst, denn sie verfügen häufig über eine deutlich höhere Ausgangsleistung. Ihr habt also im Zweifel die Wahl, beispielsweise zu einem Gerät von Astell&Kern, Fiio und Co. mit deutlich mehr Ausgangsleistung zu greifen oder aber ihr besorgt euch ein japanisches Sony-Gerät.
Diese gibt es von offiziellen Händlern bei eBay. Hier müsst ihr nur beachten, dass Zollgebühren sowie Mehrwertsteuer auf euch zukommen. Aktuell ist es übrigens auch der einzige Weg, an den Sony NW-ZX707 zu kommen, da nicht klar ist, ob das Gerät überhaupt in Deutschland starten wird.
Anmerkung: Ich nutze den Player ausschließlich mit kabelgebundenen In-Ear-Kopfhörern. Bluetooth-Kopfhörer wie die AirPods Pro habe ich für einen kurzen Verbindungs- und Lautstärke-Test genutzt, ebenso die Sony-Over-Ears ZX-770BN, die sowohl per Bluetooth als auch per Kabel verwendet werden können. Die Over-Ears haben beim Kabelbetrieb eine Impedanz von 50 Ohm. Sie waren im Innenraum ausreichend laut, aber bei Weitem nicht so laut wie meine In-Ears mit gerade einmal 5,4 Ohm.
Preis und Verfügbarkeit
Der Sony NW-A306 kostet 399 Euro, erhältlich ist er in den Farben Blau und Schwarz. Die Verfügbarkeit ist aktuell (Stand: März 2023) recht dürftig. Im lokalen Handel habe ich ihn bislang gar nicht gefunden, selbst in Onlineshops ist es schwierig. Bei Sony selbst ist er oft ausverkauft, ebenso bei den Onlinehändlern Coolblue und Alternate. Relativ gute Chancen habt ihr wiederum bei Amazon.
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Solltet ihr eher mit der Anschaffung des teureren Modells Sony NW-ZX707 für knapp 800 Euro liebäugeln, hilft nur Geduld oder der Umweg übers Ausland. Der Sony-Kundendienst gab interessierten Kundinnen und Kunden bislang lediglich den Hinweis, dass aktuell keine Informationen zu einem Marktstart in Europa vorlägen.
Braucht man 2023 noch einen Walkman? Netzwelt meint...
Eine Frage, die ich euch nicht abnehmen kann. Wenn ihr hauptsächlich MP3s hört und keine Lust auf ein zweites Gerät habt, gleichzeitig mit der Qualität eures Smartphones zufrieden seid, dann nein, ihr braucht so einen Walkman nicht.
Wenn ihr, wie ich, vielleicht wieder etwas bewusster Musik hören wollt, kabelgebundene Kopfhörer ohne Adapter nutzen möchtet, den Handyakku nicht zusätzlich belasten und die beste Qualität herausholen wollt, dann ja, ihr könnt nicht viel mit dem Walkman falsch machen. Ich bereue den Kauf zumindest noch nicht und nutze das Ding sehr gerne.
Ich wollte zuerst den höherwertigen NW-ZX707 bestellen, den es aktuell noch nicht in Deutschland gibt. Dieser bietet ein 5 Zoll großes Display und ist somit etwas größer. Da ich aber gar nicht so viel auf dem Gerät tippen will, bin ich froh um die Kompaktheit der A-Serie.
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Etwas flotter könnte der Walkman insgesamt arbeiten, aber es ist eben ein Musikplayer und kein Handy. Vom reinen Sounderlebnis bin ich in jedem Fall angetan. Ein Preis von knapp 400 Euro mag für einen reinen Audioplayer extrem teuer klingen. Aber ich weiß noch, dass mein Aiwa-Minidisc-Player 2002 von 500 auf 300 Euro heruntergesetzt war, als ich ihn bekam. Gute Abspielgeräte waren damals also auch nicht gerade günstig.
Zudem bilde ich mir ein, dass ein reiner Audioplayer für den Preis einfach bessere Audiokomponenten aufweisen muss als ein Ich-kann-einfach-alles-Handy. Am Ende hat das Positive des Walkmans aber auch viel mit vergangenem Lifestyle und etwas Einbildung mit einer Prise Zauber zu tun.
Pro
- Beste Audioqualität
- Kann als USB-DAC genutzt werden
- Sehr kompakt
- Leuchtstarkes und scharfes Display
- Viele Soundoptimierungs-Optionen
Contra
- Wenig Speicherplatz
- Performance könnte noch besser sein
- Wenig Individualisierungsmöglichkeiten
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